Polar Vantage V2 GPS-Genauigkeit und Navigation: Wieder Florenz

Weiter geht es mit Polar, mit der Vantage V2 – und zurück zur Frage nach GPS-Genauigkeit und Leistung bei der Navigation. Wie gut ist das GPS? Wie gut funktioniert die Navigation?

Unter den Dingen, die Polar über die Vantage V2 eher verschwiegen hat, gehört, dass sie wohl ein neues GPS-Antennendesign hat, das ihr GPS verbessert. (Ähnlich wie es schon bei der Grit X der Fall war.)

Das Problem mit der GPS-Genauigkeit

GPS-Genauigkeit ist allerdings, so gerne darüber diskutiert wird, schwieriger zu analysieren, als gerne geglaubt wird.

Eine wissenschaftliche, statistische Analyse bräuchte zumindest grössere Datensätze, als üblicherweise zur Verfügung stehen. Und selbst mit solchen wäre die Frage, wie man Genauigkeit bestimmen soll. Über die Distanz alleine, wohl kaum. Über die Nähe zu Strassen, Trails, Wegen? Wie sollte man diese kalkulieren?

Das einzige, was man wirklich gut machen kann, das ist es, Eindrücke zu sammeln. Zeigt eine Uhr ständig grössere Abweichungen, mehr fehlerhafte Sprünge im GPS-Track, als eine andere?

Bei Einzelbeispielen könnte das immer noch ein Problem weniger der Uhr an sich, als der Umstände gewesen sein, aber zumindest gibt es einen Eindruck.

Das andere, was einen interessanten Hinweis für die Praxis geben kann, das ist die Navigation. Gerade bei Polars aktuellen Uhren ist es interessant zu sehen, wie gut man einer Route folgen kann. Macht man das unter Bedingungen, die für GPS schwierig sind, sagt es auch etwas über den Empfang aus.

Polars Navigation

Mit der Vantage V2, wie zuvor schon mit der Grit X, ist das eine besonders interessante Frage, weil die Navigation auf diesen Uhren etwas speziell ist.

Komoot

Polar hat Navigation, gerade auf diesen zwei Topmodellen, so gemacht, dass sie über Komoot funktioniert.

Man erstellt Routen, denen man folgen möchte, auf Komoot, lässt sie zwischen diesem Service / dieser App und Polar Flow synchronisieren (indem man die zwei Services verbunden hat) und synchronisiert die gewünschten Routen dann weiter auf die Polar Grit X oder Vantage V2.

Über diese Verbindung an Services hat man seine Routen dann nicht nur in Komoot gespeichert (und kann dort andere Routen entdecken, ziemlich gut planen, etc.) sondern erhält auch Abbiegehinweise von der Uhr.

Dieser Teil des ganzen Set-up ist ziemlich nett (auch wenn man dafür ein Komoot-Konto braucht und sich besser das Komoot World Pack kauft, damit man alle Regionen entsperrt hat, nicht nur die eine Gratis-Region).

Bleib auf der Linie!

Wie die Navigation allerdings auf den Uhren funktioniert, das ist eine zwiespältige Sache.

Einfach gesagt: Kann man der Linie der Route und den Routenhinweisen gut folgen, dann ist die Navigation wunderbar unaufdringlich und hilfreich. Gibt es allerdings Probleme – angefangen damit, dass man den Startpunkt für die Route (oder einen bestimmten Punkt auf der Route, wenn man “auf der Route” mit der Navigation anfangen will) genau erreichen muss, dann macht Polar es einem nicht einfach.

Guter GPS-Empfang ist also umso wichtiger, damit die Navigation gut funktioniert – und umgekehrt ist unproblematische Navigation ein Zeichen (auch) dafür, dass der GPS-Empfang gut war.

Das wollte ich mir, mit einer Vantage V2 wieder einmal in Florenz, auch gleich ansehen.

Erfahrungen mit der Navigation

Eine Sache mit der Navigation auf der Vantage V2 war wirklich seltsam: In der Altstadt mit ihren engen Gassen und schnellen Richtungswechseln gab es keine Benachrichtigungen über die Abzweigungen.

Davor und auch wieder danach, auf längeren Strassen, waren sie da (zumindest fast immer).

Bedenkt man den extrem beschränkten Blick zum Himmel, dann war es – wieder einmal – überraschend, hier überhaupt GPS-Empfang gehabt zu haben.

Mit dem Display für die Navigation aktiv hat es auch gut genug funktioniert, den Weg zu finden; ich konnte mit einem Blick darauf sehen, welche Abbiegungen gleich noch kommen würden und dem allem durch praktisch die gesamte Altstadt folgen.

Gerade einmal kam eine “Wrong Direction”-Warnung, und da hatte ich wohl tatsächlich selbst zu früh die Abzweigung genommen. Vielleicht, weil das GPS meine Position nicht genau genug angezeigt hatte. In solchen Bedingungen ist das aber nicht wirklich eine Sorge.

Ja, die aufgezeichnete Strecke mäandert ganz schön – aber sie ist auch so gut, dass in der Aufzeichnung offensichtlich wird, wo (und dass) ich zu früh nach rechts (Westen) abgebogen war.

Ich hatte eher mehr Probleme erwartet und würde meinen, dass die Leistung hier mindestens so gut oder besser als jene der Suunto 7 war (mit deren Navigation ich das darum vergleiche, weil ich diese zuletzt hier verwendet hatte).

Natürlich zeigen die aufgezeichneten Strecken einiges Hin-und-her, anstatt den tatsächlichen Wegen exakt zu folgen, aber dieses Schlenkern ist praktisch im Rahmen der Ungenauigkeit, die ein solches GPS einfach – und auch auf offenem Gelände – erwarten lässt. Dabei waren die Bedingungen hier ungefähr so weit von offenem Gelände entfernt, wie sie es überhaupt nur sein könnten.

Andere Problemfelder mit der Navigation waren die üblichen:

Manchmal kam keine Benachrichtigung über eine Abzweigung, wo ich diese erwartet hätte. Es wäre möglich, dass ich sie überhört hatte, aber nachdem sie 30 Meter vor der Abzweigung aktiv werden und angezeigt werden, bis man die Abzweigung genommen hat, wäre das eher unwahrscheinlich – zumal ich die ganze Zeit den Navigationsbildschirm aktiv hatte.

Manchmal – und das könnte der Grund für den Fall, den ich im Video eingehender überlege, wo der Pfeil in die falsche Richtung zeigt – sind Abbiegehinweise dagegen so schnell aufeinanderfolgend angezeigt worden, dass ich die erste dieser Benachrichtigungen kaum gesehen hatte, bevor schon die nächste für die Abzweigung danach angezeigt wurde.

So wurde, wenn eine Abbiegung nach rechts kam, bald danach von einer nach links gefolgt, nur kurz der Pfeil nach rechts angezeigt, dann gleich jener nach links. Dieser war dann länger zu sehen, während ich erst noch nach rechts musste.

Hätte man nur die Pfeile der Benachrichtigungen am oberen Teil des Displays angezeigt, wie das geschieht, wenn man ein anderes Display als jenes für die Navigation aktiv hat, dann könnte das in die Irre führen. Wenn man allerdings auf kompliziertem Terrain navigieren muss, dann sollte man besser am Navigationsdisplay sein anstatt sich um seinen Puls oder andere Leistungswerte zu kümmern.

Auf dem offenen Gelände neben dem Fluss und auf den Hügeln gibt es wie üblich wenig zu beklagen
Sieht man hier auf die Route, dann wird erkennbar, dass hier auch eine Abbiegung nach rechts und dann gleich danach eine nach links aufeinanderfolgten – was wohl den “falschen” Pfeil nach links erklärt. Und man sieht, dass die V2 wenige Probleme damit hatte, dass das GPS in der Unterführung am östlichen Ende des Bahnhofsvorplatzes natürlich verloren ging.

Alles in allem hat Navigation entlang dieser Route sehr angenehm funktioniert – und das nicht (nur), weil ich hier schon zuvor unterwegs gewesen war, sondern schon alleine, weil die Abbiegehinweise und die Linie der Route es einfach gemacht haben, der geplanten Route zu folgen.

GPS Tracks: Vantage V2, Suunto 9 Baro, Coros Apex

Beim Vergleich zwischen Uhren gelten natürlich all die üblichen Warnungen: Diese Aufzeichnung war zumindest zur selben Zeit. Die Uhren waren allerdings an unterschiedlichen Armen und in leicht unterschiedlichen Positionen.

(Vantage V2: linkes Handgelenk; Suunto 9: rechtes Handgelenk; Coros Apex: über meine rechte hand.)

Hier muss ich auch noch hinzufügen, dass die Suunto 9 Baro eine experimentelle Firmware nutzte, deren GPS-Algorithmus etwas empfindlicher reagiert… was auch mehr Fehler produzieren könnte. Wir werden sehen.

Wie das alles schwankt… genau so, wie man es von GPS-Aufzeichnungen zu erwarten hat. Ein Problemchen trifft die meisten der Uhren beim Laufen über den Platz im Westen; die Leistung bei meinem Laufen im Kreis auf dem nächsten Platz ist ziemlich grossartig (von allen Uhren); ebenso zeigen alle Uhren ganz gut, wie ich danach östlich der kleinen runden Kapelle weiter wollte, von dort aber wieder rundherum zurück musste, weil es dort keinen Weg gab.
Durch die Häuserschluchten der Altstadt ist alles wieder unterschiedlich, aber ähnlich. Die Suunto 9 hat wohl eine Kurve gegen Süden (hinter der Signoria) geschnitten, aber die grössten Unterschiede zwischen den verschiedenen Streckenaufzeichnungen rühren wohl eher nur daher, dass die Uhren eben auf unterschiedlichen Seiten/Stellen getragen waren.
Sehr ähnliche Tracks, wie immer und wie sehr zu erhoffen, auf offenem Gelände. Der “Tunnel” beim Zurückkommen zum Arno hat mal wieder, vor allem bei der Suunto 9, Ausreisser produziert
Nicht wirklich irgendwas zu beklagen am Weg zurück, hier – und ohne die Unterführung genutzt zu haben.
Und mit der Passage durch die Untergrundpassage am Bahnhofsvorplatz? Auch nicht wirklich irgendwelche Probleme.

GPS Tracks: Polar Vantage V, Grit X, Vantage V2

Ein anderer Satz an GPS-Aufzeichnungen, diesmal alle von Polar-Uhren – allerdings von verschiedenen Tagen.

Verschiedene Tage bedeuten, dass die Konstellation an GPS-Satelliten, die zu sehen waren, anders war; das könnte Unterschiede produzieren.

Ich habe allerdings das Gefühl, dass diese Aufzeichnungen einen Trend widerspiegeln…

Hier wird nun endgültig offensichtlich, dass die “Falsche Richtung”-Warnung tatsächlich mein Fehler war; ich war zu früh abgebogen. Dafür habe ich mit der Vantage V2 endlich jene spätere Kurve nehmen können (die frühere Abzweigung hinter der Signoria), im Süden der Altstadt, die ich zuvor verpasst hatte.

Interessanterweise sehen die Aufzeichnungen von den verschiedenen Uhren in der Altstadt von Florenz gar nicht so unterschiedlich aus, abgesehen von den tatsächlichen Unterschieden in meiner Laufstrecke.

Erinnert ihr euch noch an meine Warnung, dass einzelne Fehler bei einzelnen Beispielläufen nicht unbedingt viel aussagen? Mit dem einen groben Ausreisser auf der Strecke, die die Vantage V aufgezeichnet hatte, sollte ich daran wieder erinnern. Ansonsten sehen die Tracks hier so gut aus, wie sie das meistens tun… aber ich meine doch, dass die Grit X und die Vantage V2 quer durch bessere Streckenaufzeichnungen produziert haben, als es die Vantage V je konnte..
Und dasselbe setzt sich hier fort. Schrecklich schlecht ist keine der aufgezeichneten Strecken, aber die Vantage V war eher schon schlechter, als es die neueren Polar-Uhren sind.

Conclusio – und Wiederholung: Solche einzelnen Beispiele (und Vergleiche über verschiedene Zeiten) sind mit Vorsicht zu geniessen. Die Polar Vantage V2 ist aber sicherlich mehr als eine Version der Vantage V mit leicht verbesserter Software.

6 responses

  1. Frank

    Hallo Gerald,

    auf Deinen Test war ich schon gespannt …
    Interessant, dass die Vorstartsituation für Dich gar kein Thema ist. Mir fiel an der V2 (gegenüber der 2 Jahre benutzten V1) sofort unangenehm auf, dass die V2 Mühe hatte, das GPS-Signal zum Trainingsstart zu finden. Ich war es gewohnt, dass die V1 ziemlich schnell (und in optimalen Situationen sehr schnell) “grünes Licht” gibt. Spaßeshalber machte ich diesbezüglich noch einen ganz einfachen Test: An einer Stelle, von der ich wusste, dass GPS sicher empfangen werden kann, startete ich beide Uhren und ließ sie GPS suchen: Die V2 brauchte ca. 1 Minute, wofür die V1 ca. 10 Sekunden brauchte.
    Anfangs nervte mich dieses Gesuche der V2 sehr, inzwischen warte ich jedoch nicht mehr und starte einfach die Trainingsaufzeichnung, auch wenn die V2 anzeigt, dass sie noch kein Signal gefunden hat – oder dass sie noch im Modus “Orange” steckt.
    Glücklicherweise zeichnet die V2 die Strecke offenbar trotzdem immer auf. – Insgesamt aber gewöhnungsbedürftig …

    Deine Beobachtung in Florenz deckt sich mit meiner in Berlin und Potsdam.
    Ich machte einen Vergleich zwischen V1 und V2 an einem Trainingstag über 40 Kilometer durch Innen- und Vorstadt sowie Rad- und Wanderwege. Dabei fiel mir explizit auf, dass die V2 häufiger eine sauberere Streckenaufzeichnung abbildete und manchmal sogar die richtige Straßenseite zeigte.
    Der Track der V1 war insgesamt sichtbar unruhiger, unsauberer und er schlängelte auch oft viel mehr.

    Spannend für mich war besonders die Auswertung der Gesamtstreckenlänge. Hier lag die V2 deutlich näher an der Realität als die V1. Nämlich knapp 1 Kilometer.
    Für mich ist Präzision sehr wichtig, da ich u.a. nach Streckenlänge trainiere. Bei einer Strecke von bspw. 80 KM mögen 1 oder 2 KM Abweichung nach unten wenig sein – im Trainings- oder Wettkampfkontext ist das ziemlich viel.
    Apropos Wettkampf:
    Mit der V800 zeichnete ich 2018 den Berlin Marathon mit 41 KM auf.
    Mit der Vantage V waren es 2019 nur noch 39 KM.
    Mal sehen, wie es mit der Vantage V2 2021 aussieht (Zum Glück habe ich das Start-Ticket noch von 2020.)

    Sportliche Grüße!
    Frank

    1. Ich möchte bald mal eine Strecke abmessen und dann mal sehen… aber selbst dann würde ich wohl nicht immer Ideallinie laufen, usw. Darum habe ich da jetzt übrigens nicht auf die Streckenlänge geschaut.

      Hmmm, ja, ich hab’s meistens darauf zurückgeführt, dass ich jetzt echt nicht oft genug zum Training komme, dass die GPS-Daten unbedingt aktuell wären. Stimmt allerdings, es scheint bei der V2 länger zu brauchen. Ob das jetzt allerdings schlechter ist oder mehr eine Trickserei, um wirklich gutes Signal zu haben, bevor man losrennt 😉

      Ach ja, Berlin-Marathon. War da nicht noch was? Morgen die Lotterie-Ergebnisse um die Anmeldung für 2021 oder so?

  2. Frank

    Hallo Gerald,

    eine abweichend gemessene Streckenlänge hat natürlich Folgen auch für das errechnete Durchschnittstempo. So war ich bspw. ein ganz klein wenig enttäuscht, als ich nach meinem letzten schnellen 60-KM-Training (in 2020) in der Auswertung sah, dass mein Durchschnittstempo niedriger lag als es meine Beobachtungen auf der Strecke vermuten ließen (Trotzdem war ich noch immer besser als in der letzten Einheit – das Trainingsziel war also erreicht.)
    Ich habe hier das ewige Problem, dass den Geschwindigkeitsangaben der Uhren nie zu trauen ist.

    Apropos “Trickserei”: Ich musste schmunzeln, denn das war auch mein zweiter Verdacht.
    Rein logisch kann das aber nicht hinkommen, denke ich, denn man ist ja letztlich auf das Signal am definierten Startort angewiesen. Ich gehe ja nicht wegen der Uhr 200 Meter weiter (oder so …), um ein optimales Signal zu bekommen – es geht ja um den Startpunkt, den ich nicht einfach ändern kann. 🙂
    Ich meine, wenn man weiß, wie man solche GPS-Kapriolen nehmen muss, geht’s ja – aber wenn man darauf “dressiert” ist, auf grünes Licht zu warten, dann kann das am Anfang mit der V2 ganz schön verunsichernd sein, wenn man an seinem Startort plötzlich (anstatt wie früher an der V1 oder auch der V800) kein Signal hat (laut Anzeige der V2) oder sich das erwartete Grün nicht einstellt und der Pfeil auf der GPS-Anzeige blinkt und blinkt …
    Ich weiß noch gut, dass ich beim ersten Test-Training mit der V2 ziemlich sauer war, weil ich ja nicht wusste, was passiert, wenn ich unter den angezeigten (scheinbar) schlechten GPS-Bedingungen einfach trotzdem die Uhr starte.

    Die Marathon-Lotterie … Ja, da war was, aber ich musste mich ja diesmal nicht drum kümmern.
    😀 Ich habe ja mein Ticket schon.
    Die spannende Frage, die nicht nur mich umtreibt: Wird es den Berlin Marathon wirklich geben? – Ich habe mir vorzustellen versucht, wie man das macht, mit so vielen Leuten, die man unter moderaten Pandemie-Bedingungen starten lässt.
    Also meine Phantasie reicht da offenbar nicht aus. Doch die Hoffnung stirbt zuletzt.

    Sportliche Grüße
    Frank

    1. Ich hatte auf die Ergebnisse der Berlin-Marathon-Lotterie gewartet!

      In Anbetracht der Umstände ist das “leider nicht” aber echt, eventuell, kein “leider”, ja.

      Nun ja, wer Durchschnittstempo exakt braucht, nimmt wohl ohnehin einen Footpod/Stryd, nicht GPS.

      Was ich mit Trickserei meinen würde, wäre wesentlich simpler. Nämlich, das Signal für einen GPS-Fix so lange hinauszuzögern, bis es etwas besser geworden ist, anstatt es sofort bei einem gerade-mal-ausreichenden GPS-Fix für eine Positionsbestimmung zu aktivieren. Wer ein wenig länger mit bereits vorhandenem GPS-Empfang herumsteht, kriegt wahrscheinlich einen besser bestimmten Startpunkt und bessere Streckenaufzeichnung gleich darauf als jemand, der sofort losläuft. Da geht es nicht darum, sich einen besseren Startpunkt zu suchen.

      Also, in Florenz jedenfalls war ich deswegen nicht erfroren, obwohl es kalt genug war. Hier jetzt auch nicht, obwohl es manchmal durchaus hätte schneller kommen können; war aber nicht unwesentlich langsamer als auf Suunto 9 oder 7 gewesen.

  3. Frank

    Hallo Gerald,

    nur ganz kurz zu einem Aspekt, bezüglich dessen Du mich wohl missverstanden hast:
    Das Problem ist, dass am Startpunkt ggf. gar keins oder ein schwaches GPS-Signal eintrifft, auch wenn man noch so lange auf ein besseres wartet … Hier ist zudem der Kontext zu berücksichtigen, dass es mit der Vorgängeruhr besser war.
    Das heisst, es gibt dann nur 2 Möglichkeiten: Man ändert seinen Startpunkt (muss nun wirklich nicht sein, wegen einer neuen Uhr den alten Startpunkt aufzugeben) oder drückt einfach die Starttaste der Uhr. Diesbezüglich hatte ich ja dann die gute Erfahrung gemacht, dass die V2 lustigerweise selbst bei rotem Signal (“kein GPS”) die Streckenaufzeichung vornahm.

    Kein Zweifel, länger auf ein GPS-Signal zu warten (oder es am definierten Punkt nicht zu bekommen) hat wohl bisher noch niemanden umgebracht – aber darum geht es nicht.
    Natürlich kann man Sachverhalte schönreden oder wegdiskutieren. Da muss man sich dann aber erst gar nicht drüber unterhalten – da wäre die Diskussion schon von vornherein obsolet. 🙂

    Frohes Fest!

    Frank

    1. Oookay, dann habe ich missverstanden – allerdings, weil ich dieses Problem nicht so sehe/habe. Selbst in Florenz war das GPS von der Vantage V2 nicht (viel) langsamer gefunden als von den anderen Uhren, die ich dort genutzt hatte. Bei Läufen hier zu hause dasselbe; es dauert schon ein wenig, aber auch nicht länger, als auf anderen Uhren.

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