Die engen Gassen von Florenz mit Coros Apex, Polar Vantage V, Suunto 9 Baro und Garmin Instinct – da wird GPS mehr als nur etwas getestet.
Vorbei am Dom Santa Maria del Fiore zu laufen ist immer schön – aber besonders interessant ist, was die engen Gassen der Altstadt und die weiten Bögen der Hügel ringsum für GPS-Resultate liefern.
Das Setup
Bei diesen zwei Läufen in Florenz habe ich alle Uhren mit GPS + GLONASS ausprobiert. Die Situation der Häuserschluchten sollte es notwendig machen (und macht es notwendig), auch GLONASS zu verwenden, um überhaupt eine Positionsbestimmung zu schaffen.
Genau ist diese allerdings auch nicht unbedingt…
Ergebnisse
Anmerkungen
Interessanterweise sieht man an der Route, die ich mit der “Follow Roads Walking”-Option erstellt hatte, dass auch das manchmal Haken schlägt und nicht unbedingt den Wegen genau folgt, wie sie auf einer anderen Kartendarstellung eingezeichnet oder erkennbar sind.
Automatische Nicht-Wege
Ein Beispiel: An der Piazza della Signoria “folgt” die automatisch erstellte Route der Fassade des Palazzo Vecchio, so wie man dies sicherlich nicht in der Realität machen würde. (Geschweige denn, wie man gehen müsste.)


An dieser Kartendarstellung, vielleicht aber noch besser am Satellitenbild, fällt bei genauerem Hinsehen auch auf, dass der automatisch erstellte Weg hier dem Rand des Platzes folgt oder sogar durch die Häuser an seiner Westseite verläuft.
Dort wird man nicht wirklich laufen; dort kann man gar nicht sein…
Falsche Seite
Einen anderen Fall, der es auch schwierig machen würde, die Genauigkeit, mit der einer festgelegten Route gefolgt worden war, festzustellen (würde man dazu die Aufzeichnung und den Plan bzw. die Karten vergleichen wollen), findet sich auf den Hügeln über der Stadt.
Der Blick jene grössere Strasse entlang ist wunderbar – auf die florentinische Altstadt hinunter, und auch für GPS-Geräte zum Himmel.

Und die angebliche Route, laut Landkarten, verläuft einige Zeit auf der anderen Seite der Strasse – wo tatsächlich kein Weg ist…
Fazit
Was soll man sagen…?
Der eine Track der Garmin Instinct zeigt ziemliche Probleme; diese Uhr bot hier eine nicht gerade begeisternde Leistung. In den Bergen hatte sie wesentlich besser funktioniert…
Insgesamt sieht man an den aufgezeichneten Tracks sehr schön, welch starken Einfluss es macht, ob der Blick auf den Himmel stark verstellt oder weithin offen ist.

Die “Mäander” hoch zur Piazzale Michelangelo zum Beispiel wurden ziemlich gut aufgezeichnet; hier ist der Blick zu GPS-Satelliten auch – und schon länger – ziemlich problemlos.
Das ist natürlich nicht gerade überraschend, aber es doch wert, in solcher Deutlichkeit gesehen und gesagt zu werden. Gerade das Offensichtliche übersehen wir schliesslich alle nur zu gerne.
Leave a Reply