Suunto 3 Fitness Review: Die Suunto für Fitness-Anfänger

Suunto ist am bekanntesten für die Uhren, die das Unternehmen für Outdoorsportler produziert, die in die Berge gehen, Ultramarathons unternehmen, es mit ihrem Laufen – und anderem Sport – ernst meinen.

Mit der Suunto 3 Fitness wendet sich der finnische Produzent von Outdoor- und Sportuhren einem Markt (wieder) zu, der hart umkämpft, aber potentiell gross ist: Leuten, die nicht unbedingt Ultramarathons in den Bergen laufen wollen oder an Triathlons teilnehmen, sondern einfach ihre Fitness verbessern wollen.

Für wen ist die Suunto 3 Fitness

Die Suunto 3 Fitness (S3F) sieht, wenn man sie nur auf Fotos online sieht, aus wie eine Spartan, funktioniert fast genauso, ist aber doch etwas ziemlich anderes.

Wo die Spartan-Reihe jenen dienen soll, die zu Abenteuern outdoors aufbrechen und die für solche so trainieren, wie sie es wissen und wollen, da ist die Suunto 3 Fitness für all jene, für die Training an sich schon ein neues Abenteuer ist und die etwas Hilfe damit brauchen könnten.

Mit den Daten über Schlaf, Tagesaktivität (Schritte) und “Ressourcen” (wie über Herzfrequenzvariabilität gemessen) könnte man mit ihr auch noch einiges über seinen Fitnesszustand und Einflüsse darauf lernen.

Aussehen und Grösse der Suunto 3 Fitness

Bevor wir uns mit den Funktionen beschäftigen, wollen wir auch einmal die S3F mit anderen Suunto vergleichen.

Wie gesagt sieht sie auf Bildern ganz so aus wie eine Spartan; die gleiche Designsprache ist hier durchaus zu bemerken – aber Grösse und Gewicht sind wesentlich anders:

Vergleicht man eine Suunto 3 Fitness mit einer Spartan Sport WHR Baro oder gar einer Spartan Ultra, so wirkt sie wie ein Zwerg.

Suunto Spartan WHR Baro vs Suunto 3 Fitness
Suunto Spartan WHR Baro vs Suunto 3 Fitness

Sie hat gerade 42.2 mm im Durchmesser und eine Dicke von 14.7 mm; die Spartan WHR Baro hingegen 51.5 bzw. 16.4 mm.

Der Unterschied im Gewicht ist noch stärker ausgeprägt; die Suunto 3 Fitness wiegt 35 Gramm während eine Spartan WHR Baro 74 Gramm hat!

Anders gesagt: Wer sich jemals darüber beschwert hat, dass eine Spartan zu gross für sein/ihr Handgelenk ist oder sich eine Suunto für schmale Handgelenke gewünscht hat, der hat sie hier gefunden.

(Wer allerdings ein Fan von G-Shock oder an eine Spartan Ultra oder Baro gewöhnt ist, der wird ständig ans Handgelenk greifen, um sich zu vergewissern, dass die Suunto 3 Fitness wirklich da ist. Ich jedenfalls mache das!)

Das Design ist ziemlich unauffällig und elegant, das Uhrband bequem – nur eine kleine Warnung ist schon angebracht: Ich habe von diversen Uhren mit optischem Herzfrequenzsensor Hautprobleme bekommen, wenn ich sie zu lange und/oder zu eng (um bessere HR-Messungen zu bekommen) getragen habe. Und das Silikonband ist wieder ein ziemlicher Staubmagnet.

Das Band ist übrigens, wie bei dem allgemeinen “Schrinken” der Uhr zu erwarten, nur 20.1 mm breit; auch dieses Band wird mit “Schnellverschluss”-Federn an das Gehäuse der Uhr gehängt, lässt sich also leicht austauschen (aber hat eben nicht die üblichste Grösse).

Auch hier wieder, alles sehr bequem und leicht – so sehr, dass man es alles kaum überhaupt noch bemerkt.

Insgesamt fühlt sich die Suunto 3 Fitness auch etwas zerbrechlicher an, aber in gut einem Monat ihrer Nutzung habe ich nichts schlimmeres an ihr gesehen, als Staub und Abrieb am Uhrband. Das ist allerdings auch nicht die Uhr, die ich in die Berge mitnehmen würde (oder mitgenommen habe).

Der Tragekomfort geht allerdings einher mit dem Verlust eines eingebauten GPS-Moduls in der Uhr, mit einer kleineren Batterie und natürlich dem Verlust eines Alti-Baro-Sensors.

Onboarding und Überblick in Video

Funktionen

Damit auch genug über das Aussehen und weiter zur Funktionalität der Suunto 3 Fitness. Schliesslich ist sie ein Wearable, das nützlich sein, nicht nur schmücken, soll…

Die Basics

Die Suunto 3 Fitness sieht nicht nur aus wie eine schlankere, simplere – und übertroffene – Spartan, sie funktioniert auch so:

Man bekommt in ihr etwa all die Spartan-Zifferblätter, aber auch ein neues Benachrichtigungs-Center, welches das Datum anzeigt, ob es ein Trainingstag ist (oder ein Rasttag) und welches Training ansteht, was der Batterieladestand ist und wie viele Benachrichtigungen vom Smartphone erhalten wurden.

Hat die Uhr Benachrichtigungen vom Smartphone empfangen, dann kann man auch diese hier (mit dem Anfang ihres Texts) einsehen, indem man nach unten (rechter unterer Knopf) bzw. dort dann in die Benachrichtigung (mittlerer Knopf) “scrollt”.

Die Interaktion zwischen Uhr und Smartphone ist allerdings noch immer so eine Sache. Man kann die Benachrichtigungen nicht löschen; irgendwann werden sie von selbst entfernt; welche Apps Benachrichtigungen schickn dürfen, muss man am Telefon einstellen – und es wird alles wahrscheinlich nicht ganz so funktionieren, wie man es gerne hätte.

Das ist allerdings ein Problem, dass Smartwatches in ihrer Interaktion mit einem Smartphone alle (mehr oder minder) haben. Alle Benachrichtigungen zu bekommen, das geht relativ gut. Keine zu bekommen lässt sich leicht einstellen. Selektiv aber zu sein, das scheinen die Smartphone-Softwareproduzenten nicht wirklich zu erlauben (und ist wirklich deren Problem)…

Sportaufzeichnungen

Es gibt natürlich die Möglichkeit, sein “Training” in verschiedensten Sportarten, in “Fitness”-Versionen von deren Sportmodi, aufzuzeichnen.

Die Liste an Sportarten ist ziemlich lang, und es gäbe immer noch einen “unbestimmten Sport”, sollte man etwas unternehmen, wofür es hier noch keinen Namen und Modus hat.

Die Uhr zeigt allerdings ihr Zielpublikum, wenn man betrachtet, welche Einschränkungen es im Vergleich zu den Spartans hier gibt:

Es gibt etwa keine “Rennen”-Versionen (so wie “Laufen-Rennen” bei den Spartan); Sportmodi können (noch?) nicht verändert werden; natürlich gibt es keine Multisport-Funktion, schliesslich ist dies nicht die Uhr für einen Triathleten.
[Korrektur: Es gibt keinen “Triathlon”-Sportmodus, man kann allerdings “Multisport”-Aufzeichnungen manuell machen].

Reden wir schon über Aufzeichnungen, sollten wir auch gleich über das Thema GPS sprechen.

GPS oder kein GPS…

Als die Suunto 3 Fitness angekündigt wurde, da war die Verwunderung sehr gross, ob Suunto wirklich eine neue Uhr herausbringen könnte, die kein GPS-Signal empfängt.

Nun, die Suunto 3 Fitness hat tatsächlich keinen GPS-Empfänger eingebaut – aber man kann mit ihr GPS-Tracks aufzeichnen.

Die Erwartung, in Anbetracht des Zielmarktes, ist wohl, dass S3F-Nutzer wohl ohnehin eher in Städten unterwegs sein und ihr Smartphone mitführen werden.

Connected GPS

Von dem Smartphone, verbunden per neuer Suunto App, nimmt die Suunto 3 Fitness ihre GPS-Tracks.

Geht man also mit Smartphone und S3F laufen, dann fragt die Uhr (wenn sie nicht ohnehin mit der App verbunden ist) danach, dass man die App öffnet, startet das GPS am Smartphone und verwendet dieses für Strecken- und Distanzdaten.

Ein solcher Lauf dient auch, anfänglich, dazu, die Beschleunigungssensor-basierte Messung von Lauf- und Gehdistanzen zu kalibrieren, so dass man später, auch wenn man das Smartphone zu Hause liegen lässt, genauere Distanzdaten bekommen sollte.

Paare mich 😉 – Die S3F und externe PODS

Interessanterweise könnte man mit der Suunto 3 Fitness genauere Daten auch dadurch bekommen, dass man sie mit einem Pulsgurt, einem Fahrradsensor oder einem Laufsensor (Foot POD) verbindet.

Ein toller Stryd-Sensor oder Rad-Powermeter würde damit aber wohl zu einem Geschwindigkeits- und Distanzmesser verkommen, da aktuelle Sportmodi keine Leistungsanzeige unterstützen und sich nicht ändern lassen.

So wie das Fehlen eines GPS-Empfängers wird das wohl einige Super-Fans ärgern, die sich von einer neuen Suunto stets die neueste, beste Leistung erwarten, aber es macht Sinn:

Jemand, der gerade in das Thema Fitness einsteigt, wird sich vielleicht einen Pulsgurt zulegen (oder einen haben) und ihn auch mit einer S3F, z.B. zum Winter-Laufen, sinnvoll verwenden können.

Der Trend geht aber doch zu oHR alleine, und Suunto 3 Fitness-Nutzer werden wohl eher nicht zu jenen gehören, die unbedingt auch im Winter draussen unterwegs sein müssen.

Ebenso wird ein simpler Fahrrad- oder Laufsensor eventuell ganz interessant sein, z.B. ein Milestone POD, um etwas bessere Geschwindigkeits- und Distanzdaten zu bekommen.

Einen Stryd um 199 Dollar wird man aber wohl doch nicht mit einer Uhr verwenden wollen, die ihrerseits 199 Euro kostet…

Andere grundlegende Funktionen

In Anbetracht des Fehlens eines GPS-Empfängers und des angepeilten Käufers gibt es natürlich kein “Navigation”-Menü.

Ein “Logbuch” der letzten Trainingseinheiten und die “Timer” gibt es allerdings auch hier.

Man kann also auch auf der S3F nachsehen, was genau man bei den letzten Trainingseinheiten getan hatte und die Uhr als Stopuhr oder Countdown-Timer verwenden.

(Natürlich gibt es auch einen Alarm, wenn auch noch immer nicht als “Nur Vibrieren”-Wecker.)

Interessanter allerdings sind die “Einsichten”, die man unter dem Uhrzeit-Bildschirm findet…

“Einsichten”

Mit dem linken unteren Knopf von der Uhrzeitanzeige nach unten gehend, findet man:

  • Herzfrequenz (mit aktuellem Puls) und, auf einem zweiten Screen (erreicht, in dem man den mittleren Knopf rechts drückt) Puls der letzten 12 Stunden in graphischer Darstellung. (Nach ‘unten’ von dort findet man auch noch Daten über den Kalorienverbrauch pro Stunde.)

  • Resourcen” (unten genauer besprochen)
  • Schritte und Kalorien (zwischen denen man mit dem linken oberen Knopf umschalten kann), mit einer zweiten Anzeige, die die Durchschnitts-Schrittzahl der letzten 7 Tage anzeigt (mit dem Durchschnittswert und einem Balkendiagramm); geht man von dort nach unten, werden die Schritte für diese letzten 7 Tage angezeigt.





    Das dritte Display hier zeigt die Durchschnitts-Kalorien, die man ‘verbrannt’ hat, wiederum mit Zahl und Diagramm und “darunter” den Werten pro Tag.
  • Training zeigt zuerst, welche Dauer an Training man in der aktuellen Woche (bisher) aufgezeichnet hat und was das Wochenziel ist bzw. die aktuell noch verbleibende Erholungszeit (wenn man wiederum mit dem linken oberen Knopf die Ansicht umschaltet).


    Das zweite Display hier zeigt den Trainingsplan visuell (an welchen Tagen wie lange Einheiten geplant sind). “Darunter” findet man auch die Details (an Tag, Zeit, Intensität).


    Am dritten Display hier findet man noch einen 3-Wochen Durchschnitt (und grafischen Überblick) der in dem Zeitraum gemachten Trainingszeit und ‘darunter’ eine Zusammenfassung der aktuellen Woche (Dauer, Distanz, Kalorien).
  • Schlaf-Tracking wird als nächstes angezeigt.Hier findet man zuerst einmal die Dauer des letzten Schlafs und die Differenz zur “Ziel”-Schlafdauer.

    Zweitens, Durchschnitt und Diagramm für die letzten 7 Tage und ‘darunter’ die Schlafdauer und -qualität.
    Hier kann man auch zur Zusammenfassung der Daten für die letzte Nacht weiter gehen.
    Das dritte Display hier zeigt den Durchschnittspuls für die letzten 7 Nächte und ein Diagramm dazu; ‘darunter’ die Pulswerte. (Und auch hier wieder könnte man zur Zusammenfassung für die letzte Nacht gelangen.)
  • Fitness Level schliesslich wird am ‘untersten’ Display angezeigt und repräsentiert den persönlichen VO2max.

Die Suunto 3 Fitness-Hilfe

Adaptive Trainingsführung per “Cardio”-Trainingsprogramm von Firstbeat ist die wesentliche Unterstützung, die der Nutzer von einer S3F bekommt.

Dieser Trainingsplan ist aufgebaut um eine Trainingseinheit jeden zweiten Tag, 3-4 Tage die Woche, angepasst an den jeweiligen Fitnesslevel und daran orientiert, den VO2max zu verbessern.

Gewisse Dinge sollte man über diese Trainingsplanung wissen:

Trainingseinheiten

Positiv ist anzumerken, dass dieser Trainingsplan leichtere und schwerer Trainingseinheiten mischt, sich (zumindest etwas) daran anpasst, wenn man eine Einheit verpasst oder an einem (dem Vorschlag nach) Ruhetag macht. Es sollte auch Periodisierung ins Spiel kommen.

Trainingsführung in Echtzeit

Während des Trainings leitet die Suunto 3 Fitness in die empfohlene Pulszone und zeigt, wann man mit der Einheit fertig (oder wie weit man davon noch entfernt) ist.

Selbst diese Hilfestellung arbeitet adaptiv: Läuft man in einer weniger intensiven Herzfrequenzzone als der empfohlenen, dann wird die Einheit verlängert; ist man mit höherer Intensität (höherem Puls) unterwegs, dann ist die Einheit früher als eigentlich geplant “fertig”.
(Vor allem letzteres, vorzugsweise aber beides, würde ich nicht gerade empfehlen, aber die Anpassung ist interessant zu sehen.)

Nur für Fortschritt

Das Trainingsprogramm auf der S3F ist allerdings nur das zur Fitnesssteigerung gedachte “Cardio”-Programm von Firstbeat.

Firstbeat bietet eigentlich auch Algorithmen für Trainingsprogramme, die Fitness erhalten oder stark verbessern sollen; Suunto scheint diese aber (zumindest bisher) nicht zu verwenden.

Für den Zielmarkt, den Suunto offenbar ansprechen will, an Menschen, die eben ihre Fitness verbessern wollen, ist das schon in Ordnung.

Für jemanden mit einem VO2max / Fitnesslevel am oberen Bereich (“ausgezeichnet” oder höher, so wie die S3F das anzeigt, etwa um 45-50 und darüber) ist diese Trainingsführung allerdings problematisch.
In einem solchen Fall nämlich werden praktisch nur harte bis maximale Einheiten vorgeschlagen, was doch ein wenig viel sein könnte.

Ich hoffe, Suunto wird sich unser armen Athleten da erbarmen – aber wir in diesem Zustand sollten ohnehin keine Suunto 3 Fitness kaufen.

Natürlich kann man die adaptive Trainingsführung auch ausschalten und sich sein eigenes Wochenziel und seinen eigenen Plan erstellen, statt dies von der Uhr erledigen zu lassen…

Mehr zur Trainingsplanung und -führung gibt es hier zu lesen und sehen.

Kenne deine Ressourcen

Ebenfalls von Firstbeat kommt ein Mass der persönlichen Ressourcen im Sinne von Stress und Erholung.

Dies ist ähnlich den “Readiness”-Messungen, wie sie etwa die Garmin fenix (3 oder 5, fenix 5X) am Anfang einer Trainingseinheit ausgibt.

 

Die S3F allerdings misst HRV (Herzfrequenz-Variabilität) während des ganzen Tages, per Valencell-oHR-Sensor und nutzt dies, um zu zeigen, wie die Dinge so laufen:
War man aktiv – oder inaktiv, gestresst oder in Erholung – und für wie lange.

Ein zweites Display hier zeigt die aktuellen Ressourcen als Prozentzahl und deren Interpretation (als niedrig, moderat, hoch) sowie ein grafisches Display von deren Entwicklung im Verlauf der letzten 16 Stunden.

Gelbe Säulen in der Grafik zeigen einen Zuwachs an Resourcen / Erholung, graue ein Absinken / Aktivität / Stress.

Schlafaufzeichnung

Die dritte auf Gesundheit und Fitness bezogene Funktion der Suunto 3 Fitness mit Funktionalität, die von Firstbeat kommt, ist das Schlaftracking mit Angabe der Schlafqualität.

Grundsätzlich ist das Schlaftracking so wie auf den grossen Spartan-Uhren:

Man gibt seine üblichen Schlafenszeiten an und die Uhr interpretiert Bewegung um und in dieser Zeit als Teil des Schlafzyklus – wann man eingeschlafen ist, wie viel Tiefschlaf man hatte und wie lange man wach gelegen ist, wann man wieder aufstand und wie viel Schlaf man demnach insgesamt hatte.

Jetzt allerdings muss man die Uhr nicht länger auch noch in den “Nicht stören”-Modus versetzen, um zu verhindern, dass sie sich in Standby schaltet und die Herzfrequenzmessung unterbricht. Vielmehr wird Bewegungslosigkeit während der Schlafzeit als (Tief)Schlaf interpretiert, nicht als ein Liegen auf dem Nachtkästchen, weswegen Standby angesagt ist.

Der Puls wird so nicht nur regelmässig im Lauf der Nacht gemessen, um einen Ruhepuls im Schlaf zu ermitteln, sondern es wird auch HRV gemessen und daraus der “Schlafqualität”-Wert ermittelt.

Dieser Wert weist darauf hin, wie erholsam der Schlaf gewesen sein soll(te); angezeigt als Prozentsatz und interpretiert als “schlechte”, “moderate”, “gute” oder “ausgezeichnete” Schlafqualität.

Batterielaufzeit

Einerseits führt die Uhr ständig diese Messungen durch. Andererseits allerdings muss sie kein eigenes GPS-Modul betreiben…

Stellt sich die Frage, wie lange denn der Akku hält, bis man ihn wieder laden muss.

Bei meinen Tests, mit einer Trainingseinheit von 1-2 Stunden Dauer alle 3-4 Tage, ansonsten so gut wie ständig mit der Uhr am Handgelenk und die Herzfrequenzmessung rund um die Uhr aktiv, Schlaf-Tracking ein, Benachrichtigungen an (wobei ich anmerken sollte, dass ich kaum irgendwelchen Apps erlaube, mir solche zu schicken), da hat die Suunto 3 Fitness typischerweise etwa vier Tage (96 Stunden) ausgehalten.

Schluss

Ich werde mit anderen Einträgen noch einen eingehenderen Blick auf einige der Funktionen und ihr Funktionieren in der Praxis werfen, aber wahrscheinlich interessiert hier auch meine Meinung zu der Uhr insgesamt.

Mein Urteil:

Für die grossen Suunto-Fans scheint mir die Suunto 3 Fitness ein seltsamer Zuwachs zu den aktuellen Modellreihen – weil sie nicht für solche Leute gemacht ist.

Für Leute, die gerne etwas mehr für ihre Fitness tun wollen, dazu ein wenig Unterstützung brauchen und das alles gerne verpackt in eine unauffällige Uhr haben wollen, mit Funktionen, die nützlich sind aber auch nicht alles für jeden zu bieten versuchen… dafür ist sie gut geworden.

Wie üblich bei solchen Fitnessuhren / Wearables hätte man mehr davon, je mehr man sich mit ihnen beschäftigt und versucht, zu verstehen, was die aufgezeichneten Daten eigentlich zu sagen haben.

Insbesondere Schlaf und “Ressourcen” könnten sehr interessant sein, bieten aber nicht viel Hilfe, die Daten zu interpretieren. Trainingsplanung und -führung sind, meiner Meinung nach, gut gemacht und es wert, angesehen und ausprobiert zu werden.

3 responses

  1. […] Suunto 3 Fitness hat kein eigenes GPS, aber den Track, den mein Sony Xperia-Smartphone aufgezeichnet […]

  2. […] wird hier nicht über HRV gemessen (wie Suunto das auf der Suunto 3 Fitness macht), sondern anhand von Armbewegungen, als “ruhiger Schlaf” mit wenig Bewegung bzw. […]

  3. […] Suunto 3 Fitness, die “Anfängeruhr” der Marke etwa, misst über den Tag hinweg die Herzfrequenzvariabilität (HRV). Damit werden […]

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